NUTZUNGSVIELFALT – WOHNEN UND ARBEITEN

Nutzungsvielfalt – Wohnen und Arbeiten


Das Handlungsfeld Nutzungsvielfalt bezieht sich auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Gebäuden und Quartieren. Je nach Lage und Zielen der Planung ist eine Nutzungsvielfalt vertikal und horizontal, fein- und grobkörnig, im Gebäude wie auch im Block oder im Quartier möglich. Nutzungsvielfalt kann aus der Parzelle entwickelt werden, aber auch aus größeren Baufeldern. Eine Nutzungsmischung ist in vielen Konstellationen denkbar, z.B. Wohnungen mit Läden, mit Büros und Dienstleistern, aber auch mit Handwerks- und verarbeitenden Betrieben.


„Da sich die Standortanforderungen von Industrie und Gewerbe permanent an neue Bedingungen anpassen, ebenso wie das Arbeitsleben (Tertiärisierung), entstehen neue gewerbliche Mischungen auch an ehemals industriell geprägten Standorten.“ 01
Industrielle Nutzungen mit wenig Emissionen sind mittlerweile auch in innerstädtischen Bereichen denkbar.

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, o.J.: Nutzungsmischung im Städtebau, Internet: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ExWoSt/Forschungsfelder/2004undFrueher/NutzungsmischungStaedtebau/03_Ergebnisse.html (Stand 19.05.2020)

Darüber hinaus befasst sich dieser Bereich mit Ideen und Vorstellungen zu den Herausforderungen sowie mit Angeboten im direkten Wohn- und Arbeitsumfeld der zukünftigen BAHNSTADT. In den Stadtkernen, Stadtteil- und Ortsteilzentren ist die Schaffung einer stadtverträglichen Nutzungsmischung von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Stadt- und die Innenentwicklung. Die Qualitäten eines Quartiers werden auch durch den Zugang zu Angeboten in möglichst fußläufiger Erreichbarkeit („Stadt der kurzen Wege“) in den Bereichen Nahversorgung, Erziehungs- und Bildungseinrichtungen, ärztlicher Versorgung oder Sport- und Freizeitangebote bestimmt.